25 Jahre Sedus und Klöber – Interview mit Thomas Möller

25 Jahre Sedus und Klöber – Interview mit Thomas Möller

Nachhaltigkeit und Qualität im Fokus

Die Mehrheitsbeteiligung war der Beginn einer bis heute währenden fruchtbaren Zusammenarbeit und Freundschaft, denn die beiden Firmen teilen schon immer eine ähnliche Firmenkultur und Sichtweise. Sie verbindet seit jeher der Fokus auf Ergonomie und Ästhetik sowie der nachhaltige Anspruch, verantwortungsvoll mit Rohstoffen umzugehen. Das Ergebnis sind langlebige und qualitativ hochwertige Produkte, die sich durch zeitloses Design auszeichnen. Auch die Fertigung in Deutschland eint die beiden Firmen. Während Klöber seine Möbel in Owingen am Bodensee herstellt, produziert Sedus in Dogern und Geseke.

Bündelung von Energien und Schaffung von Synergien

Durch den regelmäßigen Austausch von Erfahrungen und Know-how sowie die Bündelung von Energien aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen konnten über die Jahre bereits viele Synergien zwischen Sedus und Klöber erzeugt werden, beispielsweise in den Bereichen Logistik, Produktion, Administration und Entwicklung.

Thomas Möller, CEO der Klöber GmbH, hat uns anlässlich des Jubiläums ein paar Fragen beantwortet:

Welchen Mehrwert sehen Sie in der Zusammenarbeit mit Sedus?

Mit Übernahme der Klöber GmbH als eigenständige Marke im Markt, kamen zwei Firmen zusammen, die sich mit ihren individuellen Stärken, Erfahrungen und Inspirationen gegenseitig in unterschiedlichen Bereichen ergänzt haben. Wir lernen weiterhin viel voneinander, meistern politische sowie marktwirtschaftliche Herausforderungen und setzen Maßstäbe in unserer Branche.

Welche Synergieeffekte gibt es zwischen den beiden Firmen?

Da wir im Markt als komplett eigenständige Marken agieren, konzentrieren sich die Synergieeffekte ausschließlich auf die Bereiche außerhalb von Vertrieb und Marketing. Selbstverständlich nutzen wir die Erfahrungen im Bereich Produktentwicklung, in der gemeinsamen Beschaffung von Rohwaren, in der Logistik oder auch in der IT-Sicherheit.

Wie hat sich die Zusammenarbeit über die Jahre entwickelt? Was macht sie besonders?

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern: Klöber war sehr erfolgreich im Markt und wurde von seinem Mitbewerber gekauft. Das war zuerst schon mal ein Schock…Das erste Zusammentreffen mit den Mitarbeitern von Sedus war dann jedoch eine Überraschung. Wir merkten sehr schnell, wie ähnlich wir mit unseren Werten sind und es entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit eine sehr vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit daraus.

Welche Herausforderungen gab es über die Jahre?

Eine der größten Herausforderungen ist und bleibt es, dem Markt das Vertrauen zu geben, dass wir zwar zwei Marken in einem Konzern sind, jedoch im Markt komplett eigenständig agieren. Beide Marken haben ihre Positionierung, ihren Vertriebsweg und ihre Produktpalette. Vertrieb, Marketing und Produktentwicklung sind und bleiben zwei komplett unabhängige Bereiche. Somit stehen wir im Markt als zwei Wettbewerber gegeneinander, wie wir es auch mit anderen Wegbegleitern tun.

Beide Marken unabhängig ihrer Positionierung zu bewahren.

Das war auch einer der Gründe für den Kauf der Marke Klöber, wie es der damalige Vorstandsvorsitzende von Sedus auch kommunizierte. Klöber als Premium-Marke im Konzern zu integrieren, um als Gruppe mit zwei Marken den Markt zu bearbeiten. Sedus ist Europas größter Komplettanbieter. Seine Stärke liegt im holistischen Ansatz. Sedus kann Unternehmen umfassend beraten, in Change-Prozessen begleiten, komplexe Planungen im Haus umsetzen und schließlich Produkte produzieren und liefern.

Klöber konzentriert sich mit einem deutlich reduzierten Portfolio auf die Details im Produkt. Produkte von Klöber werden ausschließlich mit Möbeln anderer Marktbegleiter kombiniert. Somit ist es unsere Herausforderung, eigenständige Produkte zu entwickeln, die durch ihre Qualität und Varianz Anklang bei Architekten, Innenarchitekten, Planern und Designern finden.

Was wünschen Sie sich oder erwarten Sie von der Zukunft?

Dass wir in der Gesellschaft wichtige Themen wie Digitalisierung einsetzen, ohne dabei den Menschen und unsere Umwelt zu vergessen. Technischer Fortschritt wie KI ist heute bereits nicht mehr wegzudenken und entwickelt sich in einer nie dagewesenen Geschwindigkeit. Wir Menschen müssen lernen, die Technik so einzusetzen, dass wir die Hoheit unseres Verstandes und unserer Werte nicht verlieren.

Ein weiterer Punkt ist für mich die Herausforderung im Umgang mit unserer Umwelt. Dieses Jahr war wieder zwei Tage früher der Erdüberlastungstag. Wir haben nur diese eine Erde und wir sollten unseren Pioniergeist, unsere Kreativität und unseren Mut einsetzen, nachhaltige, ressourcenschonende und langlebige Produkte immer weiterzuentwickeln.

Sedus bedankt sich herzlich bei Thomas Möller für das Interview und freut sich auf viele weitere erfolgreiche Jahre zusammen mit Klöber!

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