Seit 1871 prägt Sedus die Welt des Sitzens und der Bürogestaltung. Was einst als kleine Stuhlfabrik in Waldshut begann, entwickelte sich über Generationen zu einem der führenden Büromöbelhersteller Europas. Geprägt von Innovationsgeist, handwerklicher Tradition und einem klaren Bekenntnis zu Qualität und Nachhaltigkeit, hat Sedus immer wieder neue Maßstäbe gesetzt – von den ersten ergonomischen Drehstühlen bis hin zu ganzheitlichen Büroeinrichtungskonzepten.
Entdecken Sie hier die Meilensteine der Unternehmensgeschichte.
Sedus: Eine Geschichte von Tradition und Innovation

Heute
... arbeiten wir daran, ganzheitliche Lösungen für die Arbeitswelten von morgen zu schaffen. Das machen wir gemeinsam mit Partnern in über 74 Ländern weltweit. Durch unsere Dienstleistungen, unsere Produkte und unser Engagement helfen wir Menschen und Unternehmen, erfolgreich und nachhaltig die Zukunft zu gestalten.
2024
Das Konzept „Sedus Smart Café“ macht das Büro zu einem sozialen Ort für Vernetzung und Zusammenarbeit. Mit dem Massivholzstuhl se:caféwoodenchair kehrt Sedusdabei sozusagen zu seinen Wurzeln zurück.


2023
Nach rund jeweils zwei Jahren Planungs- und Bauzeit nimmt Sedus die neue Fertigungsanlage „Futura 2“ am Standort Geseke in Betrieb.
2020
Die Corona-Pandemie beschleunigt die Etablierung des Home-Office. Sedus entwickelt Produkte, die für den Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden etabliert sind. Highlights der Produkt-Neuheiten ist das Möbelsystem se:lab und temptation speed, der schnellste Motortisch der Welt mit einer Geschwindigkeit von 150 mm pro Sekunde.


2018
Der Firmensitz wird nach Dogern verlegt. Im Rahmen dessen wird auch die Verbindungsstraße in „Christof-Stoll-Straße“ umbenannt. Im Frühjahr 2019 beziehen die Mitarbeiter das neu errichtete „Sedus Smart Office“.
2016
Sedus präsentiert eine Weltpremiere: Dank eines neu entwickelten digitalen Raummanagement-Systems namens „se:connects“ können Mitarbeiter über ihr Smartphone oder Tablet schnell den nächstgelegenen freien Arbeitsplatz buchen oder ihre Kollegen im Bürogebäude finden. Diese innovative Technologie liefert auch Facility Managern wertvolle Daten über Bürobelegungen, die sie für eine effizientere Flächennutzung und -gestaltung einsetzen können.


2014
Das Ziel, Menschen in Büros zusammenzubringen und die Kommunikation zu fördern, hat bei den Neuentwicklungen von Sedus Priorität. Mit dem neuen Tischsystem „gettogether“ etabliert sich zunehmend die non-territoriale Arbeitsplatzgestaltung.
2012
Die Laserkanten-Technik wird eingeführt, was eine Aufwertung in der Verarbeitung aller Möbel und Tischplatten durch eine fugenlose und umweltfreundliche Designkante zur Folge hat.
Sedus wird mit dem Umweltpreis für Unternehmen in Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Mit dem Ziel, das Sitzen im Büro noch besser zu machen, entwickelt Sedus in Kooperation mit der TU München ein neues kinematisches Sitzkonzept für den Drehstuhl „swing up“. Das Ergebnis: Gesünder sitzen durch mehr Beweglichkeit. Der Stuhl passt sich dem Menschen an und nicht umgekehrt.


2010
Das neue Entwicklungs- und Innovationszentrums in Dogern wird fertiggestellt. Als erster Büromöbelhersteller weltweit erhält Sedus dieEMAS-III-Zertifizierung.
2008
Die Gesika Büromöbelwerke GmbH wird in die Sedus Systems GmbH, Geseke umgewandelt. Die „Similar-Plus“-Mechanik mit vorwählbarem Öffnungswinkel und schneller Anpassungsmöglichkeit des Anlehndrucks wird entwickelt.


2005
Das ganzheitliche Einrichtungskonzept „Place 2.5 – die neue emotionale Kultur des Büros“ wird entwickelt. Mit diesem Ansatz wird Sedus zum Vorreiter in seiner Mission die Lebenswelt Büro als Ort für das Wohlfühlen von Menschen und zum Wohlergehen im Sinne der Produktivität von Firmen zu gestalten.
2002
Durch den Zusammenschluss mit der Gesika Büromöbelwerke GmbH wird Sedus zum Komplettanbieter ganzheitlicher Büroeinrichtungen.
Die 1999 gegründete Karl Bröcker Stiftung mit Sitz in Lippstadt wird zweiter Hauptaktionär von Sedus.


2000
Sedusopen up ist der erste Drehstuhl mit einem Öffnungswinkel von mehr als 40°. Mit dem Motto „Schlafen im Büro“ und „Powernapping“ zeigt Sedus Pioniergeist und erkennt frühzeitig die Bedeutung von Haltungswechseln und die Relevanz für das Wohlbefinden der Menschen in der täglichen Büroarbeit.
1999
Die Sedus Stoll AG übernimmt die Mehrheitsbeteiligung am Büromöbelhersteller Klöber GmbH in Überlingen.


1995
Das Unternehmen wird in die Sedus Stoll Aktiengesellschaft umgewandelt.
Als erster Möbelhersteller in Deutschland erhält das Unternehmen das Öko-Audit nach EU-Norm.
1994
Das Qualitätsmanagementsystem des Unternehmens ist nach DIN ISO 9001 zertifiziert.


1993
Christof Stoll wird vom „WWF“ (World Wide Fund For Nature) und der Zeitschrift „Capital“ zum Ökomanager des Jahres gewählt.
1985
Christof Stoll und Ehefrau Emma gründen die gemeinnützige Stoll VITA Stiftung und übertragen ihr Vermögen, das auch die Mehrheitsbeteiligung an der seit 1995 als Sedus Stoll AG firmierenden Familiengesellschaft umfasst, auf diese Stiftung.
Aufgrund seiner Verdienste als Unternehmer erhält Christof Stoll 1986 das Bundesverdienstkreuz.


1973
Der Anatomic-Sitz, die Permanent-Contact-Rückenlehne und das dynamische Sitzprinzip „Similarmechanik“ werden entwickelt. Diese Innovationen bieten technische Lösungen für die optimale ergonomische Unterstützung des Menschen am Arbeitsplatz.
1970
In Folge des Unternehmenswachstums wird ab 1969 in den nächsten Jahren die Produktion schrittweise an den neuen Standort nach Dogern verlegt. 1970 richtet Christof Stoll eine eigene Entwicklungs- und Versuchsabteilung mit dem größten und modernsten Prüflabor der Branche ein und engagiert mit Theo Hartmann den ersten Diplom-Designer. Bis 1987 werden insgesamt acht Vertriebsgesellschaften in Europa gegründet.


1962
Karl Bröcker gründet in Geseke die Firma Gesika Büromöbelwerke GmbH.
1953
Christof Stoll führt die Beteiligung der Mitarbeiter am Betriebsergebnis ein.
1958 teilen Christof und Martin Stoll das Familienunternehmen Albert Stoll OHG in zwei Firmen auf: die Christof Stoll KG in Waldshut und die Martin Stoll, Federdreh-Stuhlfabrik in Tiengen.


1937
Albert Stoll II. stirbt im Alter von 54 Jahren unerwartet. Von seinen vier Söhnen führen drei Söhne anschließend die Stuhlfabriken weiter: Albert Stoll III. leitet den Koblenzer Betrieb, Christof und Martin Stoll leiten gemeinsam die Waldshuter Firma.
1935
Die Sedus Werksmusik wird gegründet. Die kleine Kapelle mit acht Gründungsmitgliedern entwickelte sich über die Jahre zu einer festen Größe in der Sedus Unternehmenskultur am Standort Dogern. Aktuell hat die Werksmusik rund 25 aktive Mitglieder aus verschiedenen Generationen und Abteilungen. Ihr Repertoire reicht von klassischer Blasmusik über lebhafte Polkas bis hin zu abwechslungsreichen Pop-Medleys.


1929
Der erste Drehstuhl mit Schwenkrollen wird entwickelt.
1926
Albert Stoll II. verbessert den amerikanischen Bürostuhl und entwirft einen Drehstuhl. Auf der Leipziger Messe bringt er seine Neuentwicklung erstmals an die Öffentlichkeit. Es handelt sich um den weltweit patentierten „Federdreh“, den ersten Drehstuhl mit einer drehbaren Säulenfederung.


1912
Albert Stoll II. beginnt in Waldshut mit der Produktion von Sprossenstühlen. Diese unterscheiden sich markant von den Bugholzstühlen und bestehen nur noch aus wenigen gebogenen Teilen. Waagrechte und senkrechte Sprossen geben dem „Rekord-Stuhl“ seine Stabilität und tragen die Rückenlehne. Seine Einzelteile werden auf Spezialmaschinen hergestellt, die Albert Stoll II. in den USA gekauft hat. Hierdurch kann auf viel zeitintensive Handarbeit verzichtet werden.
1897
Albert Stoll I. stirbt im Alter von 61 Jahren, hinterlässt Ehefrau Bertha, drei Töchter und den 15-jährigen Sohn Albert Stoll II. Bertha Stoll führt den Betrieb als erfolgreiche Geschäftsfrau weiter, was ihr im Volksmund den Namen „die Sesselmacherin“ einträgt. Albert Stoll II. macht währenddessen in Waldshut sein Abitur und studiert in Karlsruhe Maschinenbau. 1910 geht er zu Studienzwecken in die USA.


1890
Albert Stoll I. entwickelt den Bugholz-Vierfuß, der der über eine gedrechselte Säule mit Gewindeeinsatz eine Höhen- und Drehverstellung ermöglicht.
1871
Albert Stoll I. gründet gemeinsam mit Max Klock in Waldshut die Stuhlfabrik „Stoll & Klock“. Nachdem Klock im Jahre 1879 aus der Firma ausscheidet, nennt sich das Unternehmen „Albert Stoll“. Ungefähr zwei bis drei Dutzend Arbeiter stellen in dem Betrieb Stühle aus gebogenem Holz her. Der wichtigste Rohstoff Buchenholz wächst gerade vor der Haustür und in der kaum industrialisierten Gegend finden sich genügend Arbeitskräfte sowie Heimarbeiterinnen für die Fertigung von Flechtrohrsitzen. Der Anschluss von Waldshut an die Eisenbahnnetze stellt außerdem eine gute Voraussetzung für den Vertrieb der Produkte dar, solange es noch keinen schnellen, leistungsfähigen und kostengünstigen Straßentransport gibt.
