Sedus hat bereits vor Jahren erkannt, dass die Lösung nicht darin besteht, den Einsatz von Technologie zu verbieten oder einzuschränken, sondern ihre sinnvolle Nutzung zu fördern. Deshalb möchten wir hier, anlässlich des International Day of Chronic Fatigue Syndrome am 12. Mai, ein paar hilfreiche Tipps für mehr Wohlbefinden am Arbeitsplatz geben.
1. Etablierung klarer Kommunikationsrichtlinien:
Unternehmen sollten klare Richtlinien für die interne Kommunikation festlegen. Dies beinhaltet die Begrenzung von E-Mails außerhalb der regulären Arbeitszeiten und die Nutzung alternativer Kommunikationsmittel für nicht dringende Anliegen. Durch klare Kommunikationsrichtlinien können Mitarbeiter besser abschalten und ihre Freizeit ungestört genießen.
2. Flexibilität und Work-Life-Balance fördern:
Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, können dazu beitragen, den Druck zu reduzieren und die Work-Life-Balance zu verbessern. Es ist wichtig, dass Mitarbeiter die Freiheit haben, ihre Arbeit so zu organisieren, dass sie besser zu ihren individuellen Bedürfnissen passt.
Kürzlich trat auch der Begriff Work-Life-Blend, der die Verschmelzung von Lebens- und Arbeitsraum meint, auf. Diese durchaus positive Entwicklung bringt jedoch noch eine viel größere Gefahr der digitalen Erschöpfung mit sich. Auch hier gilt, darauf zu achten, wann ist wirklich Arbeitszeit und wann beginnt das Privatleben.
3. Digitale Pausen einplanen:
Regelmäßige Pausen sind entscheidend, um die Konzentration aufrechtzuerhalten und digitale Erschöpfung zu verhindern. Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter ermutigen, bewusste digitale Pausen einzulegen, in denen sie sich von Bildschirmen und Technologien fernhalten.
4. Schulungen zur digitalen Kompetenz:
Viele Menschen fühlen sich erschöpft, weil sie nicht effektiv mit digitalen Werkzeugen umgehen können. Unternehmen sollten Schulungen zur digitalen Kompetenz anbieten, um sicherzustellen, dass ihre Mitarbeiter die Technologien effizient nutzen können. Dies kann nicht nur die Produktivität steigern, sondern auch das Selbstvertrauen stärken.
5. Klare Erwartungen setzen:
Mitarbeiter sollten klare Erwartungen davon haben, was von ihnen erwartet wird und welche Aufgaben Priorität haben. Eine definierte Strukturierung der Arbeit kann dazu beitragen, Überlastung zu vermeiden und digitale Erschöpfung zu reduzieren.
6. Gesundheitsfördernde Maßnahmen unterstützen:
Unternehmen können Programme zur Förderung der physischen und mentalen Gesundheit ihrer Mitarbeiter implementieren. Dazu gehören beispielsweise Fitnessangebote, mentale Gesundheitsressourcen und Unterstützung bei der Stressbewältigung.
Auch der Bereich Ergonomie darf im Digitalen nicht zu kurz kommen, finden doch mehr und mehr Meetings digital und somit im Sitzen vor dem Bildschirm statt. Höhenverstellbare Schreibtische und flexible Bürostühle sollten daher zur Grundausstattung eines digitalen Arbeitsplatzes gehören.
Digitale Erschöpfung ist eine reale Herausforderung in der modernen Arbeitswelt, aber sie ist nicht unausweichlich. Durch die Implementierung gezielter Maßnahmen können Unternehmen und Einzelpersonen dazu beitragen, ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem die Vorteile der Digitalisierung genutzt werden können, ohne die Gesundheit und das Wohlbefinden zu beeinträchtigen. Es ist an der Zeit, den Fokus auf die Menschen hinter den Bildschirmen zu legen und sicherzustellen, dass sie die notwendigen Mittel und Unterstützung erhalten, um in der digitalen Ära erfolgreich und gesund zu arbeiten.