Hybride Gemeinflächen sind vielseitige Arbeitsbereiche, die Elemente aus dem Ökosystem der hybriden Arbeit, wie Cafés, Restaurants, Hotels, städtische Räume und Grünflächen, nachempfunden sind. Gleichzeitig bieten sie Neuinterpretationen klassischer Büroumgebungen, die flexibler gestaltet sind, um sowohl Produktivität als auch Wohlbefinden zu fördern. Im Folgenden stellen wir die in diesem Zusammenhang wichtigsten Arbeitsumgebungen vor.
1. Café Spots
Café Spots sind um Küchen herum angeordnet und eignen sich für die Zubereitung von Speisen und Getränken. Sie sind der zentrale Punkt des hybriden Cafés, können aber auch Teil anderer hybrider Gemeinflächen sein. Ausgestattet mit Theken, Stehtischen und Sitzgelegenheiten können Größe und Funktionen dabei stark variieren. Mit einer offenen und einladenden Atmosphäre fördert dieser Bereich alle vier K’s: Kollaboration, Kommunikation, Konzentration und Kontemplation. Zugang und Nutzung sind flexibel und offen für Einzelpersonen, Teams oder Gruppen.
2. Living Work
Living Work bietet eine wohnliche, komfortable Umgebung, die in allen hybriden Gemeinflächen genutzt werden kann. Ausgestattet mit Tischen, Sofaecken und Aufbewahrungsmöbeln als Trennelemente ermöglicht dieser Bereich sowohl konzentrierte Einzelarbeit als auch Teamarbeit in einer einladenden Atmosphäre. Er kann flexibel angepasst und je nach Anlass können Tisch und Sofa separat oder zusammen genutzt werden.
3. Hybride Meetingräume
Anders als herkömmliche Meetingräume bieten hybride Meetingräume eine informellere Nutzung. Als „Pufferräume“ eignen sie sich ideal für spontane Meetings, Einzelarbeiten oder Teamaktivitäten in kleinen Gruppen. Durch ihre Gestaltung in der Nähe von offenen Arbeitsbereichen, meist ohne Türen, fördern sie Flexibilität und laden zu einer vielfältigen und spontanen Nutzung ein, während sie gleichzeitig ein gewisses Maß an Privatsphäre bieten.
4. Stille Zonen
Diese Bereiche sind speziell für geräuschlose und fokussierte Arbeit konzipiert und erinnern an Bibliotheken. Stille Zonen ermöglichen es den Nutzern, sich in einer einladenden, komfortablen und ergonomisch möblierten Umgebung zu konzentrieren. Sie sind ideal für fokussierte Einzelarbeit und sollten abseits von lauten Bereichen positioniert werden. Dabei können sie in einem bestimmten Bereich oder kompakt an mehreren Stellen auf einer Fläche eingerichtet werden.
5. Persönliche Rückzugsorte
Diese geschlossenen Bereiche sind für individuelle Arbeit gedacht und bieten einen hohen Grad an Privatsphäre. Sie sind flexibel gestaltet und können informell bis formell ausgestattet sein, um verschiedenen Arbeitsmustern und persönlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Dabei sind sie an verschiedenen Stellen des Büros zu finden und vereinen Ergonomie und Komfort. Paneele und Bücherregale trennen die Rückzugsorte von anderen Arbeitsbereichen. Gut isoliert eignen sich zudem für vertrauliche Telefon- oder Videogespräche.
6. Pausenbereiche
In hybriden Gemeinflächen integrierte Pausenbereiche bieten individuelle und gruppenbezogene Entspannungsmöglichkeiten. Abgegrenzt durch Möbel und bewegliche Trennelemente und ausgestattet mit weichen Bodenbelägen sowie einer biophilen Ausrichtung laden sie zur Regeneration und Entspannung ein. Diese Bereiche sind in die hybriden Gemeinflächen sichtbar integriert und bieten den Mitarbeitern während des gesamtes Arbeitstages Raum für Entspannung, zum Beispiel in Form von Übungen oder Kursen.
Diese Bandbreite an hybriden Konfigurationen im modernen Büro ermöglicht flexible und anpassungsfähige Arbeitsumgebungen, die den Bedürfnissen verschiedener Arbeitsstile gerecht werden. Durch die Kombination von offenen und privaten Bereichen wird eine Arbeitsatmosphäre geschaffen, die sowohl Produktivität als auch Wohlbefinden fördert.
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