Mehr als Zahlen und Maße – die Bürostuhl-Norm Typ A

Mehr als Zahlen und Maße – die Bürostuhl-Norm Typ A

Die Menschen sind unterschiedlich – in ihrem Äußeren genauso vielfältig, wie bei ihren Vorlieben und Talenten. Und auch die Arbeitswelt unterliegt einem stetigen Wandel, sodass unterschiedlichste Arbeitsformen ihren Weg in den Alltag gefunden haben. Dabei sind Büromöbel und insbesondere Bürostühle nicht mehr wegzudenken. Der klassische Drehstuhl ist dabei ein Arbeitspartner, der uns sehr körpernah ist und viele Stunden des Tages begleitet. Dabei stellt sich die Frage: Wie kann ein Bürostuhl für möglichst viele Menschen passen, wo Körperformen und Proportionen doch so verschieden sind?

Die Antwort darauf liegt im Design und im Detail. Ein Bürostuhl überzeugt dann mit seinen ergonomischen Funktionen, wenn er sich individuell einstellen lässt und ebenso über entsprechende Maße sowie Verstellbereiche verfügt, die das zulassen. Produkte, die diese Diversität beim Einstellen ermöglichen, haben enorme Vorteile. Warum sind Maße und Normen außerdem wichtig?

  • Ergonomisch: Für gesunderhaltenes Arbeiten sind Produkte elementar, die die ergonomische Körperhaltung von verschiedenen Nutzern unterstützen. 
  • Technisch: Produkte, die technisch auf dem neuesten Stand sind, sind mit ihren Aufgaben gewachsen und gemäß definierten Vorgaben bedenkenlos nutzbar.
  • Qualitativ: Maßgaben stellen sicher, dass das Produkt und die geprüfte Norm von offizieller Seite freigegeben, sicher und vertrauenswürdig sind.

Infobox: Wissen zu aktuellen Normen

Damit ein Bürostuhl ein GS-Zertifikat erhalten kann, müssen verschiedene Normen erfüllt werden. Eine davon ist die DIN EN:1335-1, welche sich auf die maßlichen Anforderungen an einen ergonomischen Bürodrehstuhl im Arbeitsumfeld konzentriert. Diese Norm gibt Verstellbereiche vor und sichert ein einheitliches Messverfahren. Bis 2019 war dieses Messverfahren jedoch nicht international, sondern nur länderspezifisch einheitlich. Die DIN EN:1335-1 kategorisiert Bürostühle in die Typen A, B und C, welche Hinweise auf die Ergonomie des jeweiligen Stuhles gibt. Diese „alte Norm“ stammt aus dem Jahr 2002 und wurde für 2020 neu überarbeitet. Die Übergangszeit, in der beide Normen Gültigkeit haben, endet im Juni 2023.

Das ändert sich bei DIN EN 1335:2020-1:2023 Typ A

Mit der Anpassung der „Typ A-Norm“ wurden Messverfahren und einige Maßgaben angepasst. Die Typen-Aufteilung bleibt hierbei zwar grundsätzlich bestehen, allerdings gelten andere Maßzahlen. Hier gibt es die wichtigsten Änderungen auf einen Blick:

 Die Sitzhöhe wird jetzt an der Sitzvorderkante gemessen: Für Typ A gilt ein um 10 mm größerer Verstellbereich von nun 130 mm. Der hintere Referenzpunkt für die Sitztiefe ist im Bereich der Beckenanlage und nicht mehr im Lordosen-Abstützpunkt. Dadurch wird die Sitztiefe größer und der Verstellbereich auf 70 mm erhöht. Das Abstandsmaß der Armlehnen-Vorderkante zur Sitz-Vorderkante ist neu definiert – gemessen wird jetzt von der Rückenlehne zur Armlehnen-Vorderkante. Der lichte Abstand der Armauflagen wird vergrößert, um mehr Gesäßfreiraum zu ermöglichen. Dafür müssen die Armlehnen im Bereich von 410–510 mm breitenverstellbar sein. Die Höhe der Armauflagen wird ebenfalls neu definiert: Als oberstes Maß müssen 290 mm bei einem Mindest-Verstellbereich von 100 mm erreicht werden.

Nur bei Sedus: die Bürostühle gemäß Typ A

Die Vorteile dieser neuen Maßgaben liegen auf der Hand: Die Verstellbereiche ermöglichen es, dass ein Bürostuhl des Typ A für viele Personen unterschiedlicher Statur passt und sich individuell auf den Nutzer einstellen lässt. Damit geht auch ein nachhaltiger Aspekt einher: Ein Produkt, das Diversität ermöglicht, muss nicht bereits nach kurzer Zeit ausgetauscht werden. Bei Sedus gibt es mehrere Bürostühle, die die neue Norm des Typ A erfüllen. Hier gibt es den Überblick:

  • black dot – der Sedus Bürostuhl-Klassiker
  • se:flex – der Bürodrehstuhl für Wechselarbeitsplätze
  • mr. 24 – der 24-Stunden-Stuhl für lange Arbeitseinsätze
  • se:kit – der Bürostuhl im Baukasten-System

Mit der Anpassung der Produkte setzt Sedus neue Maßstäbe und kann die Position als führender, europäischer Hersteller weiter festigen. Die zeitgemäßen Konzepte sowie die Erfüllung der aktuellen Norm stehen Beweis für Ergonomie, Technik, Qualität und Innovation. Sedus – stets am Puls der Zeit und Vorreiter am Markt.

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