Klimafestival für die Bauwende in Berlin: Sedus im Dialog über zirkuläres Design

Klimafestival für die Bauwende in Berlin: Sedus im Dialog über zirkuläres Design

Warum zirkuläres Design so wichtig ist

Zirkularität steht für die Verlängerung des Produktlebenszyklus durch clevere Designlösungen und ressourcenschonende Ansätze. Für die Möbelindustrie bedeutet das:

  • Modulare Designs, die Reparatur und Wiederverwertung erleichtern

  • Verwendung langlebiger Materialien

  • Ressourcenschonende Produktionsprozesse

  • Aufbau von Rücknahme- und Recycling-Systemen

Auch der Second-Life-Markt gewinnt zunehmend an Bedeutung: Bereits 55 % der deutschen Verbraucher haben im letzten Jahr Second-Hand-Möbel gekauft. Ein klares Signal, dass sich das Bewusstsein in der Gesellschaft wandelt.

Einblicke aus dem Panel-Talk: „Zirkuläre Inneneinrichtung – Ökologische Strategien im Möbelbau“

Ein Highlight des Klimafestivals für die Bauwende war der Panel-Talk, moderiert von May-Britt Frank-Grosse, Chefredakteurin von BauNetzinterior | design. Gemeinsam mit Branchenexpert:innen wie Gabriela Hauser (BDI), Dirk Hindenberg (Klöber) und Thomas Willié (USM Deutschland) diskutierte unser Designer Konstantin Thomas über die Chancen und Herausforderungen zirkulärer Strategien im Möbelbau.

Take aways aus der Diskussion:

  • Nachhaltigkeit beginnt im Designprozess: Produkte müssen von Anfang an auf Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit ausgelegt sein.

  • Früher Dialog mit Kunden: Oft sind Märkte noch nicht bereit für zirkuläre Lösungen. Der Schlüssel liegt darin, Akzeptanz durch frühzeitigen Austausch und Aufklärung zu schaffen.

  • Hürden bleiben bestehen: Logistik, Rücknahme und Recycling stellen nach wie vor Herausforderungen dar, die es gemeinsam zu lösen gilt.

  • Soziale Verantwortung zählt: Neben ökologischen Faktoren sollten Unternehmen auch die Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern in den Fokus rücken – ein Aspekt, der oft vernachlässigt wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, zirkuläres Design ist nicht nur ein nachhaltiger Ansatz, sondern ein wesentlicher Treiber für die Zukunft der Möbelbranche. Es erfordert ein Umdenken auf allen Ebenen – vom Designprozess über die Produktion bis hin zu den Nutzungs- und Recyclingmodellen. Der Erfolg von Second-Hand-Märkten zeigt, dass die Gesellschaft bereit ist, diesen Wandel mitzugehen. Jetzt liegt es an Unternehmen, Architekten und Designern, die richtigen Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. 

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