Das beinhaltet eine EPI
Die EPI liefert einen umfassenden Überblick über wichtige ökologische Informationen zu einem Produkt, z. B.:
- Ausstattungsmerkmale: Design, besondere Features, Ersatzteile und Garantie
- Produktion: Details zur Produktion und Produktionsstandards
- Materialien: Zusammensetzung und Recyclinganteile bzw. Recyclingfähigkeit
- Umweltzeichen: Zertifikate und Normen
- Erklärungen: Eigenerklärung, REACH-Verordnung und Elektrogesetz
- Lebenszyklusanalyse (LCA): Ergebnisse der Ökobilanz (Product Carbon Footprint) mit den Materialkreislaufphasen Beschaffung und Transport, Produktion, Abfallwirtschaft und Recycling
Beitrag zu LEED-Zertifizierung: LEED ist ein System, das die Umweltverträglichkeit von Gebäuden bewertet. In der EPI sind die potenziell möglichen Beiträge nach V4.1-Standard für verschiedene Bauvorhaben zusammengefasst.
Die EPI ermöglicht so den Vergleich von unterschiedlichen Sedus Produkten hinsichtlich ihrer ökologischen Informationen.
So wird eine EPI erstellt
Als Basis für die Methodik der Ökobilanzierung dienen die internationalen Normen ISO 14040 und ISO 14044. Die Sedus EPI basieren auf der europäischen Norm DIN EN 15804. Hier sind die Berechnungsmethodik, Szenarien-Bildung sowie Wirkungsindikatoren spezifiziert, um eine einheitliche Veröffentlichung von Ökobilanz-Ergebnissen für Bauprodukte auf europäischer Ebene zu gewährleisten. Die Norm spezifiziert die Regeln für die Erstellung von Umweltproduktdeklarationen (EPD). Das heißt, die Sedus EPI sind gleich gebaut und entsprechen inhaltlich den EPD. Sie unterscheiden sich lediglich dadurch, dass die EPI nicht von einer externen Organisation verifiziert werden.
In die Erstellung einer EPI und der Ökobilanzierung der Produkte sind bei Sedus viele unterschiedliche Teams involviert, die eng miteinander zusammenarbeiten:
- Produktmanagement
- Umwelt & Nachhaltigkeit
- Entwicklung
- Datenmanagement
- Einkauf
- Grafik
In folgenden Schritten wird dann die Ökobilanzierung eines Produkts vorgenommen
In folgenden Schritten wird dann die Ökobilanzierung eines Produkts vorgenommen
- Vorbereitung: Das Produktmanagement stellt alle erforderlichen Informationen zur Verfügung, um das Produkt konfigurieren zu können.
- Stückliste: Die Stückliste ist das wichtigste Dokument für die Ökobilanzierung. Die Umweltauswirkungen, die aus der Herstellung des Produkts erfolgen (CO₂-Emissionen), entstehen hauptsächlich aus der Nutzung von Materialien. Jedes Material wird in CO₂-Emissionen umgerechnet. Die Liste enthält:
- Gewicht
- Werkstoff
- Rezyklatanteil
3. Mapping: Die Stückliste besteht aus mehreren Positionen und die Materialien wiederholen sich. Daher müssen alle Positionen analysiert und ggf. anpasst werden.
4. Spreadsheet (Materialliste): In diesem Schritt wird die Stückliste in eine vereinfachte Materialliste umgewandelt.
5. Ökobilanzierung: Mit der Nutzung einer zertifizierten Software können nun die Umweltauswirkungen berechnet werden. Die Lebenszyklusanalyse (LCA) berücksichtigt die unterschiedlichen Lebensphasen des Produkts. Folgende Phasen sind für die LCA der Sedus Produkte interessant:
- A1: Rohstoffversorgung (Zukaufteile, Ausgangsmaterial)
- A2: Transporte der Materialien zum Hersteller (LKW, Schiff)
- A3: Prozessdaten zur Herstellung (Energieverbräuche, Hilfsstoffe, Verpackung)
- C3: Abfallbehandlung zur Rückgewinnung, zum Recycling oder zur Wiederverwendung
- D: Recycling-, Rückgewinnungs- oder Wiederverwendungspotenzial als Gutschrift angeben
Die meisten Emissionen werden bei der Beschaffung von Materialien für die Produkte verursacht. Mit der Nutzung von nachhaltigen Materialien, wie Rezyklat, und der Suche von alternativen Werkstoffen können die Emissionen der Produkte bzw. die indirekten Emissionen aus der Wertschöpfungskette reduziert werden. Sedus arbeitet stetig daran, die Produkte hinsichtlich ihrer Emissionen zu verbessern.